Etiketten selber drucken für Ordnung zu Hause und im Office

Wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken, sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
Wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken, sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. © 5588257 - orson, depositphotos.com

Etiketten sind ein sinnvolles Tool, um Alltagsgegenstände, Akten oder Waren zu kennzeichnen. Wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken, ist das kein Hexenwerk und meist schnell erledigt. So können Sie sowohl zu Hause als auch im Büro beispielsweise Ihre Unterlagen markieren, um schneller das Benötigte zu finden. Aber auch Marmeladengläser, Einweckzubehör und vieles mehr können mit Labels ausgezeichnet werden. Drucken Sie Ihre Etiketten selbst, sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt, sodass Sie entweder eine einfache Beschriftung mit der allernötigsten Information vornehmen, oder aber mit Verzierungen, lustigen Sprüchen oder ähnlichem arbeiten. Gestalten Sie Ihre Etiketten frei nach Ihren Wünschen und Vorstellungen. Im Folgenden bieten wir Ihnen nützliche Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Etikettendruck.

Inhaltsverzeichnis

Etiketten selber drucken mit dem passenden Drucker

Selbstredend ist ein passender Drucker essentiell, wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken möchten. Dabei ist es irrelevant, ob Sie mit Ihrem heimischen Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker eigene Labels kreieren oder einen Etikettendrucker bzw. ein Beschriftungsgerät verwenden. Letztere sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie oft und viele Etiketten selber drucken. Allerdings sind diese Etikettierer meist auf den Druck von reinem Text ausgelegt, sodass Sie weniger Spielraum für die individuelle Gestaltung haben. Ein kleiner Bildschirm, auf welchem Sie die von Ihnen eingegebenen Daten einsehen können, ist aber bei den meisten dieser Geräte vorhanden, ebenso wie eine Tastatur für den Text. Etikettendrucker sind klein und besonders handlich, sodass Sie diese bequem mitnehmen können. Nutzen Sie hingegen einen herkömmlichen Laser- oder Tintenstrahldrucker, ist unbedingt darauf zu achten, welche Papiersorten Sie mit Ihrem Gerät verwenden können. Denn nicht jeder Drucker kann alle Papiertypen verarbeiten. Informationen dazu finden Sie im Handbuch oder auf der Hersteller-Webseite. Allgemein gilt, dass Papiere für Tintenstrahldrucker in einem Laserdrucker mitunter schmelzen, aufgrund der entstehenden Hitze beim Druck. Demgegenüber bleibt die Tinte auf einem Spezialpapier für Laserdrucker nicht haften und kann folglich verschmieren und Ihren Ausdruck sowie im schlimmsten Fall Ihren Drucker ruinieren.

Etikettendrucker und Beschriftungsgeräte

Nutzen Sie einen Etikettendrucker oder ein Beschriftungsgerät, wenn Sie oft und viele Etiketten selber drucken möchten.
Nutzen Sie einen Etikettendrucker oder ein Beschriftungsgerät, wenn Sie oft und viele Etiketten selber drucken möchten. © 18947773 – bluneo, depositphotos.com

Wie bereits erwähnt, sind Etikettendrucker und Beschriftungsgeräte sinnvoll, wenn Sie besonders viele Etiketten selber drucken. Vor allem die Brother-P-touch-Serie sowie die Modelle des Herstellers DYMO sind hierbei sehr beliebt. Ob Akten, Dokumentenablagen oder Regale, zur optimalen Büroorganisation zählt auch die passende Beschriftung Ihrer vielfältigen Ablagesysteme, sodass Sie stets schnell das finden, was Sie suchen. Ein Vorteil von Beschriftungsgeräten und Etikettierern ist, dass Sie in den meisten Fällen Vorlagen speichern und später wiederverwenden können, ohne den Text erneut eingeben zu müssen.

Etiketten selber drucken: Das Papier

Wie weiter oben bereits angemerkt, ist es zuallererst notwendig darauf zu achten, dass Drucker und Papier harmonieren. Die einfachste Variante, wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken möchten, ist natürlich die Verwendung von herkömmlichem Standardpapier, welches Sie im Anschluss zurechtschneiden, die Rückseite mit einem Klebestift bearbeiten und an die gewünschte Stelle kleben. Allerdings sind solche Ausdrucke meist wenig haltbar. Zudem bleiben bei einer Entfernung der Labels häufig unschöne Klebe- und Papierreste zurück. Entsprechend sinnvoller ist es hierbei, zu speziellem Etiketten-Papier zu greifen, welches eine besondere Beschichtung aufweist, damit es resistenter gegenüber Umwelteinflüssen wie beispielsweise Licht sowie Feuchtigkeit ist und auf der Rückseite eine Klebeseite aufweist, die es ermöglicht, das Etikett anzukleben und rückstandslos wieder zu entfernen, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Derlei Etiketten für die verschiedensten Drucker und Beschriftungsgeräte finden Sie in gut sortierten Onlineshops wie TintenCenter.

Etiketten mit Klebefolie zum Anbringen auf unterschiedlichen Oberflächen gibt es in den verschiedensten Farben und Formen für eine kreative Etikettengestaltung.
Etiketten mit Klebefolie zum Anbringen auf unterschiedlichen Oberflächen gibt es in den verschiedensten Farben und Formen für eine kreative Etikettengestaltung. © 202592594 – boitano, depositphotos.com

Individuelle Etiketten gestalten

Bevor Sie Ihre Etiketten drucken können, müssen Sie sie natürlich nach Ihren Vorstellungen gestalten. Dies ist beispielsweise mit einem simplen Schreibprogramm wie Word oder dem kostenlosen OpenOffice möglich. Im Folgenden möchten wir Ihnen am Beispiel von Adressetiketten die Vorgehensweise näherbringen. Diese können Sie zum Beispiel auch anwenden, wenn Sie Ihre Visitenkarten selber drucken möchten.

Etiketten drucken in Word

Öffnen Sie zunächst das Programm und ein neues Dokument. Im Reiter „Sendungen“ wählen Sie die Option „Erstellen“ und klicken auf „Etiketten“. Im sich öffnenden Fenster wählen Sie die Option „Etiketten“ aus. Über die Funktion „Etiketten einrichten“ können Sie das benötigte Format festlegen, welches meist auf der Etikettenverpackung steht. Zudem können Sie Hersteller und Etikettennummer eingeben. Andernfalls können Sie das Format manuell einfügen und ein Rechteck oder eine andere Form in Word mit Ihren individuellen Maßen kreieren. Dafür wählen Sie unter dem Reiter „Sendung“ die Option „Etiketten“. Im Feld „Umschläge und Etiketten“ können Sie nun unter „Optionen“ Ihre eigenen Etikettenformate erstellen. Wählen Sie nun ein „Neues Etikett“, öffnen sich die „Etikettendetails“. Hier können Sie die gewünschten Maße und Formate manuell eingeben. Besonders hübsch ist es außerdem, wenn Sie einen Rahmen benutzen. Dabei können Sie einen klassischen Rahmen wählen oder Sie suchen sich im Internet einen besonders ausgefallenen heraus und übertragen diesen in Ihr Word-Dokument.

Als nächsten Schritt können Sie eine Hintergrundfarbe wählen. Es gibt jedoch auch bereits farbige Etikettenbänder im Handel, sodass dieser Schritt entfällt, sollten Sie sich bereits für farbige Labels entschieden haben. Wichtig dabei ist, dass Sie die spätere Schrift in einer Farbe verfassen, welche auch auf dem bunten Etikett noch gut lesbar ist. Gleiches gilt für Muster, Bilder usw. Beachten Sie stets den Zweck, wenn Sie Ihre Etiketten selber drucken. Es ist weniger ratsam, bunte und verspielte Etiketten für Ihre Büroordnung zu nutzen. Für Marmeladengläser oder sonstige private Zwecke können derlei verzierte Labels allerdings einen besonderen Blickfang darstellen.

Anschließend können Sie mit Ihrem gewünschten Text fortfahren. Geben Sie alle Daten ein, die Sie für notwendig erachten. Hierbei haben Sie die Möglichkeit verschiedene Schriftarten, -farben und –größen zu wählen. Achten Sie stets darauf, dass der eingegebene Text später gut lesbar ist.

Bei Word besteht außerdem die Möglichkeit, nur ein Etikett oder ein bzw. mehrere Blätter zu drucken. Möchten Sie die gesamte Seite mit denselben Etiketten drucken, aktivieren Sie die Funktion „Eine Seite desselben Etiketts drucken“. Möchten Sie nur ein Etikett drucken, gehen Sie über den Reiter „Umschläge und Etiketten“ im Bereich „Drucken“ zur Option „Ein Etikett“. Hier geben Sie nun Zeile und Spalte ein, die mit denen auf dem in den Drucker eingelegten Etikettenbogen übereinstimmen. Anschließend können Sie Ihr Etikett ausdrucken. Speichern Sie idealerweise Ihre erstellten Etiketten ab, sodass Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwenden können und nicht erneut sämtliche Maße manuell eingeben müssen. 

Tipps und Tricks für den schnellen Etikettendruck

Zeit ist bekanntlich Geld, weshalb es vorteilhaft ist, wenn Sie wissen, wie Sie auch beim Etikettendruck schneller vorankommen. Im Folgenden möchten wir Ihnen diesbezüglich nun einige Tipps und Tricks mit an die Hand geben, wie Sie besonders schnell und bequem Ihre Etiketten selber drucken.

  • Damit Sie nicht jedes Mal neu anfangen müssen, können Sie Ihre Etiketten speichern. Dabei ist es irrelevant, ob Sie nur das entsprechende Format mit leeren Etiketten oder Etiketten mit Text als Vorlage speichern. In jedem Fall müssen Sie nicht von vorn beginnen, wenn Sie nochmals Ihre Etiketten selber drucken möchten, sondern nutzen Ihre abgespeicherte Vorlage. Vergessen Sie nicht, der Datei einen passenden Namen zu geben, sodass Sie sie schnell auf Ihrem Rechner wiederfinden. 
  • Vor allem, wenn Sie viele Adressetiketten drucken, kann es hilfreich sein, das Adressbuch über Outlook zu nutzen. Dergestalt können Sie sich viel Zeit mit der manuellen Eingabe der Daten sparen. Öffnen Sie dazu in einem neuen Dokument das Dialogfeld für „Umschläge und Etiketten“ und wählen Sie die Option „Adressbuch“ aus. Es öffnet sich ein weiteres Feld, in welchem Sie die benötigten „Namen auswählen“ können. Unter der Auswahlmöglichkeit „Adressbuch“ werden Ihnen nun alle zuvor in Outlook erstellten Adressbücher und Kontaktdaten angezeigt, aus welchen Sie nur noch wählen müssen. Sie können aber auch die Suchfunktion nutzen, um einen bestimmten Kontakt noch schneller zu finden. Bestätigen Sie mit „OK“, wenn Sie die korrekte Adresse gefunden haben. Diese wird automatisch in das Adressfeld übernommen, wobei Sie weiterhin die Möglichkeit haben, die Daten weiter zu bearbeiten, formatieren usw. 
  • Wem es nicht schnell genug geht, kann Vorlagen nutzen. Viele Programme bieten auch bezüglich Etiketten einige Vorlagen, aus welchen Sie ganz bequem auswählen können. Dabei unterscheiden sich solche, die ausschließlich ein voreingestelltes Format aufweisen und solche, die bereits Hintergründe, Grafiken, Rahmen und weitere Optionen integriert haben. Auch das Internet bietet zahlreiche Etikettenvorlagen, welche Sie einfach in Ihr Dokument übertragen können.

Fazit: Etiketten drucken einfach gemacht

Wie Sie sehen, ist es nicht schwierig, wenn Sie Ihre individuellen Etiketten selber drucken. In jedem Fall ist jedoch ein wenig Aufwand nötig und etwas Geduld gefragt. Haben Sie die ersten Schritte aber einmal gemeistert und Ihre Etiketten erstellt sowie abgespeichert, können Sie Ihre eigene Vorlage so oft wie möglich wiederverwenden. Sind Sie sich unsicher, mit der Technik nicht vertraut oder haben Sie keine Zeit, sich mit dem Etikettendruck zu beschäftigen, können Sie auch einen Dienstleister beauftragen, die Etiketten für Sie zu drucken. Dabei können Sie dennoch an der Gestaltung aktiv mitwirken. Die meisten Webseiten solcher Anbieter sind ganz intuitiv aufgebaut und begleiten Sie Schritt für Schritt durch das Erstellen Ihrer Etiketten. Bestätigen Sie zum Schluss Ihren Auftrag und Sie erhalten Ihre erstellten Etiketten ganz bequem nach Hause geschickt. Mittlerweile gibt es auch Anbieter, über welche Sie Ihre Etiketten erstellen können und nur noch selbst ausdrucken müssen. Informieren Sie sich im Vorfeld, welche Variante am besten zu Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen passt. Denn nicht immer ist dieser Service kostengünstig. Wenn Sie Ihre Etiketten selber gestalten und drucken, sind die Kosten in den meisten Fällen am geringsten. Probieren Sie sich aus und kreieren Sie Ihre ganz individuellen Etiketten.

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