Arbeiten im Homeoffice: Was bedeutet das?

Das Arbeiten im Homeoffice ist für viele ein Traum, doch es birgt auch Nachteile.
Das Arbeiten im Homeoffice ist für viele ein Traum, doch es birgt auch Nachteile. © 184219416 - SarkisSeysian, depositphotos.com

Es gibt diverse Berufe, die für das Homeoffice geeignet sind. Gerade in der heutigen Zeit und mit fortschreitender Online-Technologie wird das Arbeiten im Homeoffice immer beliebter und teilweise notwendig, wie beispielsweise durch Gründe, die das öffentliche Leben einschränken. Die Freiheiten, die diese Art des Arbeitens mit sich bringt, bedeutet bei aller Flexibilität auf der einen Seite aber gleichsam ein hohes Maß an Disziplin auf der anderen Seite. Zudem gelten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer weitestgehend die gleichen Regeln wie bei der Arbeit im Unternehmen vor Ort. Auch wenn Sie Ihren Heimarbeitsplatz individuell gestalten können, sollten Sie Ihre Büroorganisation auch zu Hause nicht vernachlässigen. Diverse Ablagesysteme können Ihnen hier die Arbeit erleichtern. Bedenken Sie, dass daheim mehr Ablenkungen auf Sie warten, von denen Sie sich in Ihrer Arbeit nicht beeinflussen lassen sollten. Was die Arbeit im Homeoffice alles mit sich bringt, soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden.

Inhaltsverzeichnis

Homeoffice: Begriffsklärung

Trotz des englisch anmutenden Begriffs wird die Arbeit von zu Hause im Englischen tatsächlich ‘telecommuting‘,‘teleworking‘ oder ‘working from home‘ genannt. Die einzelnen Wörter ‘home‘ und ‘office‘ stammen allerdings tatsächlich aus dem Englischen und wurden als Kompositum mit neuer Bedeutung in den deutschen Wortschatz integriert. Sie bedeuten folglich einen mit PC und Kommunikationstechnik ausgestatteten Arbeitsplatz, welcher von zu Hause bedient wird. Dabei wird in selbstständige und nichtselbstständige Tätigkeiten unterschieden. Generell gilt das Homeoffice ausschließlich für Angestellte, im allgemeinen Sprachgebrauch wird es jedoch für sämtliche, auch selbstständige, Tätigkeiten, die von zu Hause aus erledigt werden, genutzt. Es gilt die Entscheidung des Einzelnen, ob er oder sie zu Hause oder an einem anderen selbstgewählten Arbeitsplatz, der nicht im Unternehmen selbst ist, arbeitet. Der Arbeitgeber wiederum stellt in den meisten Fällen die benötigten Arbeitsmittel zur Verfügung und erhält Eigentum am „hergestellten Produkt“. Dies gilt natürlich für greifbare Artikel als auch für nicht physische Arbeiten.

Gehalt, Lohn oder anderweitige Bezahlung hängt vom Arbeitgeber sowie gesetzlichen Bestimmungen für die jeweilige Branche ab. Dies gilt ebenso für sämtliche Sozialversicherungen und weitere Abgaben. Anders verhält es sich bei selbstständiger Arbeit im Homeoffice, welche arbeitgeberungebunden ist. Als Angestellter im Homeoffice werden die Aufgaben als Telearbeit ausgeführt und durch die unterschiedlichen Kommunikationsmittel wie das Internet, Fax und (Video-) Telefonie unterstützt, um sich mit Kollegen sowie dem Arbeitgeber auszutauschen und die Arbeit zu übermitteln. Arbeitsziele, Termine, Aufgaben usw. werden, wie auch im Unternehmen direkt, zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer getroffen. Dabei ist die Arbeit im Homeoffice entweder im Arbeitsvertrag oder möglichen Vereinbarungen festgehalten.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung auf diverse Bereiche, kann das Homeoffice bzw. die Telearbeit in mehr und mehr Berufssparten integriert werden. Entsprechend können hohe Büromieten sowie Pendelkosten umgangen werden. Zudem wirkt diese Art der Arbeit nicht selten der Entvölkerung auf dem Land entgegen, indem weniger Menschen in die Nähe des Arbeitsplatzes bzw. des Unternehmenssitzes ziehen müssen, welche sich meist auf urbanem Gebiet befinden.

Telearbeit als Überbegriff

Die Heimarbeit bzw. die Arbeit im Homeoffice wird als Teil der Telearbeit verstanden. Diese Arbeitsform betrifft Tätigkeiten, welche Sie außerhalb der Gebäude Ihres Arbeitgebers verrichten, zum Beispiel zu Hause (Homeoffice). In den meisten Fällen werden digitale Kanäle genutzt, um die Arbeit an Kollegen sowie den Arbeitgeber zu übermitteln. Dabei wird in 3 Formen unterschieden:

  1. Homeoffice: Die Arbeit wird vollständig von zu Hause aus verrichtet, wahlweise in einem eigenen Arbeitszimmer.
  2. Mobile Telearbeit: Berufsgruppen wie Vertreter oder Kundenbetreuer arbeiten nicht selten von unterwegs aus. Die mobile Telearbeitet umfasst Tätigkeiten vor allem an wechselnden Orten sowie häufig auch den Fernzugriff auf die unternehmensinterne IT-Infrastruktur.
  3. Alternierende Telearbeit: Diese Arbeitsform gilt als die häufigste in diesem Bereich. Sie umfasst einen Wechsel zwischen der Arbeit im Unternehmen und zu Hause. Dabei wird ein Arbeitsplatz von verschiedenen Mitarbeitern zu unterschiedlichen Zeiten genutzt, indem gewechselt wird, wer zu Hause und wer direkt am Firmenarbeitsplatz tätig ist.

Bezüglich der Telearbeit gibt es diverse Sonderformen, die beachtet werden müssen. Dazu zählen unter anderem die Arbeit als externer Berater in einer anderen Firma sowie die Arbeit in sogenannten Nachbarschaftsbüros, in welchen Mitarbeiter unterschiedlicher Unternehmen zusammen in einem Büro tätig sind. Bei letzterem sparen vor allem die Arbeitgeber Kosten für separate Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter.

Homeoffice: Spezielle Anforderungen

Wer im Homeoffice arbeitet, sollte darauf achten, ungestört und konzentriert arbeiten zu können.
Wer im Homeoffice arbeitet, sollte darauf achten, ungestört und konzentriert arbeiten zu können. © 2601895 – mdilsiz, depositphotos.com

Da das Homeoffice keinen gewöhnlichen Arbeitsplatz darstellt, müssen einige besondere Anforderungen erfüllt werden. So ist der Anschluss an eine funktionierende Infrastruktur bezüglich Anbindung an das Firmennetz oder eine geeignete Internetverbindung obligatorisch. Auch Aspekte wie Datenschutz, Arbeitsschutz sowie Datensicherheit und Arbeitssicherheit dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Zudem kommen versicherungsbezogene Herausforderungen hinzu, wie zum Beispiel wann ein Unfall als Arbeitsunfall gilt. Der Gang zu Tür, wenn es klingelt, gilt hierbei nur dann als zur Arbeit gehörig, wenn der Postbote arbeitsrelevante Unterlagen für Sie abgeben möchte. Handelt es sich allerdings um private Korrespondenz, gilt dies nicht. Des Weiteren ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der Anwesenheit bei Besprechungen und ähnlichem. Diesbezüglich werden häufig andere Kommunikationswege in Anspruch genommen als das persönliche Zusammentreffen, etwa Videokonferenzen, nachträgliche Einsicht in Protokolle, etc. Gesetzliche Rechtlinien und Rahmenbedingungen befinden sich bezüglich der Telearbeit meist in einer Grauzone und sollten so zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beschlossen und vertraglich festgehalten werden. Diese Grauzone kann sowohl Vorteile als auch Nachteile aufweisen.

Selbstdisziplin trotz mehr Flexibilität

Die Arbeit im Homeoffice bedeutet für viele zunächst mehr Flexibilität. Vor allem Familien können diese nutzen, um ihren Kindern mehr Zeit zu widmen bzw. Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen. Dies gilt ebenso für Arbeitnehmer, die pflegebedürftige Angehörige zu betreuen haben. Jedoch gibt es auch viele Menschen, die gern nach ihrem eigenen Rhythmus und quasi pseudoselbstständig tätig sind. Es kommt vor, dass es diesen Arbeitnehmern schwerfällt, effizienzorientiert zu arbeiten, wenn sie sich durch Kollegen, ständige Meetings und die Kontrolle des Chefs abgelenkt fühlen. Das senkt nicht nur die Motivation, sondern auch den Arbeitswillen. Zudem entfallen in der Heimarbeit Stresspunkte wie der Weg zur Arbeit, bei dem nicht wenige tagtäglich von langen Staus betroffen sind. Dies reduziert nicht zuletzt auch die Leistungsfähigkeit.

Es ist unumgänglich, dass Arbeiter im Homeoffice ein hohes Maß an Selbstorganisation mitbringen. Ziehen Sie die Arbeit im Homeoffice in Betracht, sollten Sie sich fragen, ob Sie Ihre Aufgaben auch zu Hause so gewissenhaft erfüllen können, wie Sie es am Arbeitsplatz unter den Augen der Kollegen tun würden. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst. Auch der direkte Austausch mit den Kollegen wird von vielen als wichtig eingeschätzt. Seien Sie sich also bewusst, dass dieser im Homeoffice wegfällt und sich auf andere Kanäle wie E-Mail, Telefon, Chat oder ähnliche beschränkt. Darunter zählen auch die informellen Gespräche in der Pause oder am Kaffeeautomaten oder Kopierer.

Denken Sie des Weiteren daran, auch zu Hause einen separaten Arbeitsbereich für sich zu schaffen. Dies impliziert auch eine gewisse Büroorganisation. Dafür muss natürlich in Ihrer Wohnung oder im Haus ausreichend Platz vorhanden sein. Dieser kann größer oder kleiner ausfallen, je nach Aufgabenbereich. Nutzen Sie für Ihre Arbeit viele Ordner und Unterlagen, sind Ablagesysteme, Schränke usw. notwendig. Diese benötigen wiederum eine gewisse Stellfläche. Bedenken Sie hierbei auch, dass der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, Ihnen diese zu stellen. Müssen Sie Dokumente, Arbeitsunterlagen oder sonstiges ausdrucken, ist auch ein zuverlässiger Drucker vonnöten. Bei unserem Laserdrucker-Tintenstrahldrucker-Vergleich erfahren Sie mehr über die einzelnen Systeme und welche Druckerart sich für welche Anwendung am ehesten eignet. Viele greifen heutzutage zudem zu einem smarten Multifunktionsdrucker, welcher die Funktionen Drucken, Scannen, Kopieren und häufig sogar Faxen in einem Gerät vereint. Wer dabei sparen möchte, informiert sich idealerweise im Vorfeld über Drucker mit geringen Druckkosten. Beachten Sie hierbei nicht nur den Preis für das Gerät als solches, sondern halten auch das Verbrauchsmaterial im Blick. Bei TintenCenter finden Sie für die meisten Drucker, Multifunktionsgeräte und weitere Büromaschinen das passende Zubehör zu besonders günstigen Konditionen. Vor allem mit kompatiblen Tonern und Tintenpatronen lassen sich Ihre Druckkosten um ein Vielfaches senken.

Aller Anfang ist schwer. So verleitet die Arbeit im Homeoffice sicher dazu, den Haushalt während der Arbeitszeit zu schmeißen, im Internet zu surfen oder sonstige Erledigungen nebenbei zu tätigen. Legen Sie Arbeitszeiten und Pausen fest. Dies organisiert Ihren Tagesablauf und Sie können sich besser auf die Arbeit konzentrieren. Eine To-do-Liste kann Ihnen zusätzlich helfen, Ihre Aufgaben gut organisiert und dennoch flexibel zu planen und abzuarbeiten. Nach einiger Zeit werden Sie merken, wann für Sie die produktivste Phase ist. Im Homeoffice haben Sie die Freiheit, diese optimal zu nutzen. Lassen Sie auch Ihre Kollegen wissen, was Sie wann tun und wann beispielsweise die beste Zeit für ein Telefonmeeting ist. Einige unterschätzen bei aller Flexibilität aber auch, Pausen zu machen. Diese sind jedoch wichtig, um kurz durchzuatmen und etwas Abstand zur Arbeit zu gewinnen, um danach mit neuer Motivation wieder frisch ans Tagwerk zu gehen. Auch ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft nach einem ausgewogenen Mittagessen kann hier wahre Wunder bewirken. Haben Sie selbst gesteckte Ziele erreicht, gönnen Sie sich ein paar Minuten Auszeit, bevor Sie mit dem nächsten Aufgabenberg beginnen. Tauschen Sie sich zudem regelmäßig mit Ihren Kollegen und dem Chef aus. So riskieren Sie nicht „in Vergessenheit“ zu geraten. Seien Sie aktiv dabei.

Viele unterschätzen ebenfalls den Feierabend. Es ist nicht gut für Ihre Gesundheit, wenn Sie auch nach Ihrer eigentlichen Arbeitszeit noch weiterhin dauerhaft über die Arbeit nachdenken und sich auch abends noch einmal an den PC setzen, um Kleinigkeiten zu erledigen. Diese Art der Nonstop-Arbeit resultiert nicht selten schnell im Burnout. Nutzen Sie also Ihre Freizeit mit Familie und Freunden, einem guten Buch, dem Hobby oder anderen Freizeitbeschäftigungen. 

Homeoffice dank Digitalisierung

Mit der zunehmenden globalen Digitalisierung geht auch eine Entkopplung zwischen dem Standort des Arbeitgebers und dem tatsächlichen Arbeitsplatz des Angestellten einher. Das bedeutet, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einmal im selben Land befinden müssen, auch wenn dies natürlich diverse steuerrechtliche sowie versicherungsrelevante Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Zu dieser Entwicklung der Telearbeit zählt auch das Outsourcing; auch wenn dieses eine gesonderte Form einnimmt, da die Mitarbeiter hier selten zu Hause, aber vom Hauptunternehmen ausgegliedert arbeiten. So entstanden Callcenter in Indien, die Software-Entwicklung in Polen oder Rechnungsbuchhaltungs-Offices in Rumänien, wobei jeweils das Hauptunternehmen in einem anderen, zumeist westeuropäischen, Land angesiedelt war. All dies ist vor allem dank der Digitalisierung möglich. Meetings, Aufgabenverteilung usw. werden über die Unternehmens-IT-Infrastruktur möglich, welche nur dank umfangreicher Software sowie das Internet funktionieren.

Die Arbeit im Homeoffice und ihre Vor- und Nachteile

Vor allem für junge Eltern kann das Homeoffice eine Erleichterung darstellen.
Vor allem für junge Eltern kann das Homeoffice eine Erleichterung darstellen. © 64583603 – monkeybusiness, depositphotos.com

Jede Arbeitsform hat ihre Vor- und Nachteile, welche meist von den Bedürfnissen, Wünschen und individuellen Möglichkeiten des Einzelnen abhängig sind. Dabei unterschieden sich diese teilweise zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. So freuen sich Arbeitgeber über weniger Kosten bezüglich Büroflächen und Anfahrt, wohingegen Arbeitnehmer von flexibler Zeiteinteilung und auch Zeiteinsparung beispielsweise durch fehlende Fahrtwege profitieren. Eine Tabelle soll die Vor- und Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer verdeutlichen.

Vorteile Nachteile
Arbeitgeber
  • Weniger Büroflächen zur Verfügung stellen
  • Kosteneinsparung bezüglich Fahrtkosten usw.
  • Arbeit der Mitarbeiter auch bei schwierigeren familiären Situationen wie zum Beispiel Pflege von Angehörigen
  • Steigerung der Arbeitsmotivation und -effizienz bei Angestellten
  • Setzt hohes Maß an Vertrauen in Mitarbeiter voraus
  • Umfangreichere Arbeitsverträge bezüglich Datenschutz und –sicherheit, Erreichbarkeit, Eigentum und Haftung
Arbeitnehmer
  • Einklang von Arbeit und Familienleben einfacher
  • Meist freiere Zeiteinteilung
  • Bessere Möglichkeiten zur Nutzung kreativer Phasen
  • Keine Anfahrtswege und entsprechende Unabhängigkeit von Witterungsbedingungen
  • Ungestörte Arbeit möglich
  • Höhere Eigenverantwortung und Motivation
  • Überbelastung durch ständige Erreichbarkeit sowie Beruf und Familienleben unter einem Dach
  • Folglich erschwerte Trennung zwischen Beruf und Privatleben
  • Gefahr der sozialen Isolation
  • Informationen in reduzierter Form
  • Informationsfluss teilweise eingeschränkt durch nicht direkten Kontakt mit Kollegen und Arbeitgeber
  • Scheinselbstständigkeit

Trotz der vielen Vorteile sowohl auf Seiten des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers kann es vor allem für den Arbeitgeber schwierig sein, ständig die benötigten Informationen, Aufgaben und Aufträge bereitzustellen. Das Vertrauen in das ergebnisorientierte Arbeiten der Angestellten im Homeoffice ist außerdem notwendig, da es außer an den tatsächlichen Ergebnissen kaum überprüft werden kann. Auf der anderen Seite genießen Arbeitnehmer diesen fehlenden Druck und sind laut Erfahrungsberichten motivierter, was sich wiederum in besseren und häufig schnelleren Ergebnissen widerspiegelt. Viele sehen die Eigenverantwortung als Ansporn, die Arbeit zügig zu erledigen. Dies birgt allerdings die Gefahr für den Arbeitnehmer, mehr zu arbeiten als er oder sie es in der Firma tun würde. Dennoch schätzen die meisten die flexiblere Zeiteinteilung sowie die Nähe zur Familie. Diese Nähe kann allerdings auch nachteilig ausfallen, indem Eltern beispielsweise die Arbeit auf den Morgen, den Abend und das Wochenende legen, um sich zwischenzeitlich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Dies kann allerdings auch das Risiko eines schnelleren Burnouts mit sich bringen, da Ruhe- und Entspannungsphasen ausfallen.

Dennoch konnten Studien bereits beweisen, dass Arbeiter im Homeoffice längere Phasen konzentriert arbeiten und seltener krank sind als solche, welche am Präsenzarbeitsplatz tätig sind. Demgegenüber empfinden es viele Telearbeiter als schwierig, tatsächlich nach Feierabend von der Arbeit abzuschalten. Resultat sind Reizbarkeit, Erschöpfung und Verärgerung. Arbeitnehmer im Büro können die negative Energie meist eher abbauen und sich auf dem Heimweg beruhigen. Dieser entfällt natürlich im Homeoffice, sodass sich Ärger leichter aufstauen lässt. Dessen ungeachtet ist die Motivation im Homeoffice allgemein höher, was sich wiederum positiv auf die Unternehmensbilanz auswirkt. 

Es versteht sich außerdem von selbst, dass nicht jede Berufsgruppe im Homeoffice arbeiten kann. So sind Bauarbeiter, Beschäftigte in der Schwerindustrie, Pflege, Medizin sowie Bergleute und viele weitere von dieser Art der Arbeit ausgenommen. Unternehmen, die sich auf spezielle Services und Dienstleistungen konzentrieren, eignen sich entsprechend eher für die Telearbeit. Zum Beispiel arbeiten viele Versicherungen weiterhin mit Vertretern ihrer Gesellschaft, die die Angebote dem Kunden im direkten Kontakt vorstellen, und zwar bei diesem zu Hause.

Arbeiten im Homeoffice: Ein Fazit

Das Homeoffice kann für viele eine Entlastung darstellen. Sie sollten sich der Risiken allerdings ebenso bewusst sein.
Das Homeoffice kann für viele eine Entlastung darstellen. Sie sollten sich der Risiken allerdings ebenso bewusst sein. © 11881472 – monkeybusiness, depositphotos.com

Auch wenn es in anderen Ländern wie den Niederlanden bereits Rechtsgrundlagen zum Thema Homeoffice gibt, so ist die Heimarbeit in Deutschland noch nicht gänzlich gesetzlich geregelt. Das bedeutet, es gilt das, was in Ihrem Arbeitsvertrag steht, sofern keine unvorhersehbaren Gründe oder anderweitige Umstände vorliegen. Zu beachten sind jederzeit, wie am Präsenzarbeitsplatz auch, Regelungen zur Arbeitszeit, zum Datenschutz, Arbeitsschutz und der Datensicherheit. Die vermeintlichen Vorteile von Flexibilität und der Nähe zur Familie können durchaus gleichsam als Nachteile des Homeoffice gesehen werden. Einerseits gehört ein hohes Maß an Selbstdisziplin dazu, sich nicht von der Hausarbeit oder den Möglichkeiten des Internets ablenken zu lassen, andererseits kann die Grenze zwischen Arbeit und Heim schnell verschwimmen. Dies führt nicht selten zu Überarbeitung, wenn Sie sich keine Ruhepausen genehmigen. Halten Sie also auch im Homeoffice Pausen ein und machen Sie Feierabend, wenn der Arbeitstag vorbei ist. Entsprechend sollten Sie sich hier auch bemühen, die Arbeit nicht mit in Ihre Freizeit zu nehmen, um auch einmal abzuschalten.

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2 Kommentare

  1. Auch ich bin seit einer Woche nun im HO!
    Mein Fazit ist – Ich bin begeistert.
    Wie schon im Beitrag von euch erwähnt, hat man viel mehr Zeit für das Kreative und das finde ich einfach genial!
    Man wird auch nicht so oft abgelenkt als im Büro.

    Klar, erfordert die aktuelle Situation eine Umstrukturierung seiner Arbeit aber daran sollt es nicht scheitern 🙂
    Ich hoffe, ich kann auch nachdem wir die aktuelle Phase überstanden haben öfter von zu Hause arbeiten.

    Schöne Grüße,
    Thomas

  2. Mir gefällt die Arbeit von zu Hause aus auch sehr gut. Habe mich schon vollkommen daran gewöhnt und mir Ergonomie im Büro zu Hause verschafft. Hoffe ich kann die Arbeit so ewig fortführen. 🙂

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